Aus dem Vereinsleben

23.03.2023 – Pfarrer Kneippsche Heilverfahren – antiquiert oder hochaktuell?
                             Vortrag von Herrn Dr. Jakob Berger im Haus St. Emmeram


 (Bilder: Vereinsarchiv)

Erfreulich viele Menschen (40!) besuchten den Vortrag über die Kneipp’sche Therapie und Heilweise, gehalten von Herrn Dr. med. Jakob Berger, Hausarzt in Wemding. Seines Zeichens auch Kneipp-Arzt berichtete der erfahrene und kompetente Referent zunächst aus dem Leben des Pfarrers und Heilkundigen Sebastian Kneipp. Dieser hat vor ca. 150 Jahren durch Studium, Überlegung und nicht zuletzt auch Selbstversuche seine ganzheitliche Heilmethode entwickelt. Neben Ayurweda und der traditionellen Chinesischen Medizin handelt es sich hier sozusagen um eine Europäische Version des ganzheitlich-medizinischen Ansatzes. Allgemein kann man von einem bio-psychosozialen Behandlungskonzept sprechen, das heutzutage von allen Medizinrichtungen favorisiert wird.

Die Kneipp-Methode beruht auf fünf Säulen: Wasser Anwendungen/Behandlungen, Bewegung, Heilpflanzen-Therapie, Ernährung und der Ordnungs-Therapie („Lebenslehre“).

Die Wasser- oder Hydrotherapie besteht aus besonderen Güssen und Waschungen. Vor der Selbstanwendung sollte man sich zunächst theoretisch damit befassen, bzw. ärztlichen Rat einholen. Bei korrekter Ausführung ist die Wasser-Therapie eine sehr gute Methode zur Stärkung des Immun- und Herz-Kreislauf Systems.

Ein Besuch der Wemdinger Kneipp Anlage bzw. des bald entstehenden Kneipp- Lehrpfades ist immer lohnenswert!

Tägliche und sinnvolle Bewegung in Sinne eines Kraft-Ausdauer Konzeptes schützt zweifellos ebenfalls vor den meisten Erkrankungen. Gymnastik, Walking, Radfahren, Schwimmen und Tanzen sind hier sehr gute Möglichkeiten der Bewegung!

Was die Therapie mit Heilpflanzen angeht, so ist zunächst darauf zu achten, dass es sich um qualitativ hochwertiges Pflanzenmaterial handelt. Dieses sollte technologisch optimal und sauber verarbeitet sein. Von Billigprodukten zweifelhafter Herkunft ist abzuraten. Sehr gute Heilpflanzen sind beispielsweise Baldrian, Arnika, Lavendel, Weißdorn, Schafgarbe, Kamille oder auch Knoblauch. Vor der Eigentherapie mit Heilpflanzen muss immer eine umfassende diagnostische Abklärung durch den Hausarzt stehen!

Ernährung ist seit Jahrtausenden als entscheidender Faktor für ein gesundes Leben bekannt. Krankheiten wie Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rheuma können durch eine geeignete Nahrungszusammensetzung sehr günstig beeinflusst werden. Kneipp empfiehlt viel Gemüse, vollwertige Lebensmittel, sauberes Wasser, wenig Fleisch und kaum Genussmittel… Insgesamt sollte die Ernährung einfach und maßvoll sein. Bauchfett gilt als gefährlich, insbesondere die „Apfel-Typ“ Körperform birgt große Risiken!

Was die Ordnungs-Therapie angeht, so ist hier die Einstellung einer optimalen Lebensbalance gemeint. Ungünstiger Stress (Distress) ist soweit wie möglich zu vermeiden, Eustress (guter oder erwünschter Stress z.B. in Form von Ehrgeiz oder Wettbewerb) ist weitgehend in Ordnung. Die Menschen sollten sich ausgeglichen und grundsätzlich positiv gestimmt fühlen. Akzeptanz ist hier oft wichtig, Toleranz und soziale Kontakte spielen eine entscheidende Rolle. Auch Religion und Spiritualität sollten ihren Platz im Leben der Menschen haben.

Durch die Berücksichtigung und ausgeglichene Anwendung dieser fünf Säulen haben die meisten Leute sehr gute Möglichkeiten, ein langes und gutes Leben zu führen.

Herzlichen Dank an Herrn Dr. Berger für diesen wichtigen Vortrag, Herrn Stadtpfarrer Gebert für das geistliche Wort und Gebet am Ende, sowie Herrn Gottfried Hänsel für die Organisation.

Weitere Informationen gibt es z.B. auf folgender Internet Seite: https://www.kneippverband.de/fuenf-saeulen/


25.02.2023 – Wanderziel die kleine Nachbargemeinde Rudelstetten


25 Teilnehmer wanderten bei Wind, Sonnenschein und Schneeschauer zur Nachbargemeinde Rudelstetten – ausführlicher Bericht folgt. (Bilder: Vereinsarchiv)


20.02.2023 – Faschingsveranstaltung der Seniorengymnastik-Gruppen
im „Gasthaus Ente“

Zwei Jahre ist es her, da lief außer Corona gar nichts mehr. Doch dieses Jahr zur Faschingszeit war es wieder mal soweit. Die Übungsleiterinnen hatten in den Gymnastikstunden zum Faschingstreiben im Gasthaus Ente eingeladen. Die große Teilnehmerzahl zeigte ihr Interesse an dieser fröhlichen Veranstaltung. Irmgard Hoinle hieß in Ihrer Begrüßung alle Gäste herzlich willkommen und wünschte den Gästen einen schönen angenehmen Nachmittag. Mit seinem Akkordeon begleitete Gerhard Schneid alles was eine musikalische Begleitung erforderte. Als erstes ein Bewegungslied mit der Melodie „ Eine Seefahrt die ist lustig“. Zur allgemeinen Erheiterung wurden von Maria Steiner einige Witze zum Besten gegeben. Eine Schunkelrunde ist zwar kein Ersatz für die Gymnastik aber sorgt für Bewegung. „Die Nachhilfestunde“ ein Sketch für drei Personen. Schüler Dagobert: Maria Steiner, Schüler Albert: Walli Seefried und der Lehrer Peter Blessin. Es war mehr ein Frage- und Antwortspiel wobei der Lehrer nicht die besten Karten hatte und mit den Worten: raus mit euch, die Stunde ist aus, das Ganze beendete. Eine Schunkelrunde  und Polonaise sorgte dann wieder für Bewegung. Der Arztbesuch von Frau Schulze: Irmgard Hoinle und Doktor: Maria Steiner endete für die Patientin nicht sehr positiv. Übergewicht durch ungesunde und zu fette Nahrung und kaum Bewegung außer vom Sessel auf das Sofa gibt es keine Medizin außer man geht regelmäßig an die frische Luft. Die geschenkte Erinnerung vorgetragen von Irmgard Hoinle, handelt von einer alten Dame die beim Metzger eine Scheibe Wurst geschenkt bekommt. Sie steht auf dem Gehsteig und genießt die Wurst und denkt dabei an ihre Kindheit. Passanten gehen vorbei und haben kein Verständnis für das Verhalten der alten Dame. Die Tochter will ihr eine ganze Wurst kaufen aber die hat mit der Erinnerung nichts zu tun. Zum Ausklang sangen alle das Lied: „Ein schöner Tag“ (Melodie: Amazing Grace). Ein besonderer Dank gilt Irmgard Hoinle für die Organisation und Gestaltung der schönen unterhaltsamen Stunden.                                         (Fotos: Josef Stenzenberger)


21.01.2023 – Erlebnisreiche Wanderung zur Nachbargemeinde Wolferstadt



Am Samstagnachmittag wanderte die Gesellschaftssparte des Vereins für ambulante Krankenpflege Wemding zur Nachbarjuragemeinde Wolferstadt. Die sonnige Winterlandschaft spiegelte Wald und Flur im schönsten Licht. Zuerst führte in der Wemdinger Gemarkung der Weg – die 22 Personen zählende Gruppe – über die Robertshöhe, Kleintierzuchtanlage, Reitsportareal am Campingplatz vorbei in den städtischen Forst. Beim Juraanstieg spürte man schon eine kleine Herausforderung.
An der Wolferstädter Wegkapelle erfolgte ein kurzes Innehalten und Frau Antonie Walter gab eine heitere Lebensbetrachtung zum Besten. Nach gut 90 Minuten erreichte man die Wolferstädter Pfarrkirche St. Martin.
Herr Anton Aurnhammer, Schulrektor i.R. war es eine Freude, viele Freunde aus Wemding in seiner schönen St. Martins-Kirche willkommen heißen zu können. Die Wolferstädter Pfarrkirche, der das Dorf zu Füßen liegt, ist schlicht und einfach nach außen, aber dennoch ein Heiligtum mit vielen Kostbarkeiten. Zum Abschluss der Kirchenführung dankte Vorsitzender Gottfried Hänsel dem fachlich gut versierten Ortshistoriker Rektor Anton Aurnhammer für seine inhaltsreiche Präsentation seiner Pfarrkriche St. Martin.

Die Wandergruppe zog zur Dorfmitte und wurde wenige Minuten später vom Herrn 1. Bürgermeister Philipp Schlapak im Rathaus erwartet. Bürgermeister Philipp Schlapak erwähnte, dass zur Gemeinde früher schon die Weiler Steinbühl und Waldstetten Teil der Gemeinde waren und seit der Gebietsreform die einst selbständigen Gemeinden Hagau und Zwerchstraß mit Weiler Rothenberg hinzukamen. Jetzt stellt die Gemeinde mit deutlich über 1.100 Einwohner, einer gewachsenen intakten Ortsinfrastruktur (z.B. Dorfladen, Grundschule, Kindertageseinrichtung und einer gelebten Vereinsvielfalt), eine hohe Attraktivität dar.
Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt über die erhaltenen Informationen aus erster Hand und dankten 1. Bürgermeister Philipp Schlapak für die freundliche Aufnahme im Rathaus. In seinen Dankesworten wünschte 1. Vorsitzender Gottfried Hänsel dem Rat der Gemeinde und den Bürgern von Wolferstadt bei all Ihrem Mühen Glück und Erfolg sowie den Segen dazu.

Im Anschluss traf sich die Wemdinger Wandergruppe im Hof-Café beim Bergschreiner zu einer gemütlichen Einkehr, dabei spielte Gerhard Schneid auf seiner Steierischen Musi auf. Bei guten Gesprächen verlief der Nachmittag rasch.


Gesundheitsvortrag „Richtige Ernährung für Senioren“ –  im Haus St. Emmeram,       am 14.12.2022

Referent: Apotheker Wolfgang Dittrich

Nachhaltig fit und gesund!
Im Frühjahr denken viele Menschen darüber nach eine Diät zu machen oder ihre Ernährung umzustellen. Doch wie lassen sich hier gute und nachhaltige Ergebnisse erzielen? Was ist realistisch, wie können Mangel-Erscheinungen vermieden werden?
Wer an Masse verlieren will, muss natürlich mehr Energie (Kalorien) verbrauchen als zugeführt wird, dies ist eine physikalische Binsenweisheit.
Um hier erfolgreich zu sein, muss man seinen individuellen Gesamtenergiebedarf pro Tag kennen: Grundumsatz + Leistungsumsatz ergeben eben diesen Gesamtenergiebedarf. Unter Grundumsatz versteht man den Energieverbrauch, der im Liegen ohne jegliche körperliche oder geistige Tätigkeit abläuft. Der Leistungsumsatz hängt von der ausgeführten Tätigkeit ab. Durch Muskelaufbau (mehr Leistungsumsatz) kann der Grundumsatz erhöht werden, es ist also empfehlenswert sich diesbezüglich von Trainern oder Physiotherapeuten beraten zu lassen. Ohnehin ist körperliche Tätigkeit sehr wichtig für Prävention sowie unterstützende Behandlung fast aller Krankheiten. Bevor Sie richtig mit Sport anfangen, lassen Sie sich bitte ärztlich beraten. Leichtere Tätigkeiten wie Walking, Radfahren oder Schwimmen sind natürlich unbedenklich und sehr empfehlenswert!
Eine Erhöhung der körperlichen Aktivität ist somit besonders wichtig um an Masse (insbesondere Fettgewebe) zu verlieren.
Wieviel Fett lässt sich nun eigentlich realistischerweise in welcher Zeit abbauen? Hierzu müssen wir uns den Energiegehalt von einem Kilogramm Körperfett ansehen: dieser ist leider sehr hoch, nämlich bei ca. 7.000 Kilokalorien! Es liegt auf der Hand, dass es daher einfach eine gewisse Zeit dauert, bis eine so große Energiemenge abgebaut werden kann… Schnell- oder Radikaldiäten sind somit oft wenig seriös oder realistisch, zumal eine sehr schnelle Gewichtsabnahme mittel- langfristig in den gefürchteten „Jo-Jo Effekt“ münden kann, was im Endeffekt sogar zu einer Gewichtserhöhung bzw. frustrierenden Diät-Erfahrungen führen kann.
Einigermaßen unproblematisch können pro Tag ca. 500 Kilokalorien (Kcal) eingespart werden, soll heißen es müssen 500 Kcal weniger zugeführt werden als der Gesamtenergiebedarf. Die Berechnung dieses Gesamtenergiebedarfes hat individuell zu erfolgen, bei den meisten Menschen liegt er zwischen 2.000 bis 2.500 Kcal. Eine Ernährungsberatung durch geschulte Fachkräfte wird hier individuell zu den exakten Werten führen.
Grob gesagt kann in zwei Wochen durch etwas weniger Kalorienzufuhr und etwas mehr körperliche Aktivität ungefähr ein Kilogramm Fettgewebe abgebaut werden. Wenn Sie in einem Jahr 20 kg an Fettgewebe verlieren, ist das eine sehr beachtliche Leistung, die dauerhaft zu einer Gewichtsreduktion und besserer Gesundheit führen wird!
Es geht also um nachhaltige Ernährungs- und Verhaltensumstellung, NICHT um kurzfristige Radikaldiäten, die der Gesundheit eher schaden! Bei der Zusammensetzung der Ernährung sollte auf niedrige Energiedichte und hohe Nährstoffdichte geachtet werden: vollwertige Produkte, viel Gemüse, auch bei den Getränken auf die Kalorien achten… Vorsicht bei versteckten Fetten und Zuckern!
Auf sich alleine gestellt ist eine solche Umstellung leider oftmals schwierig, deswegen ist es empfehlenswert die Hilfe von seriösen Beratern und Diätgruppen zu suchen.
Objektive und niederschwellige Erstberatung zu Ernährungsthemen finden Sie selbstverständlich auch in Ihrer Apotheke vor Ort!
Wir beraten Sie gerne!


Adventfeier der Seniorengymnastikgruppen – 12.12.2022 

Eingeladen zu dieser Adventfeier wurde in den Gymnastikstunden durch die Übungsleiterinnen. Mit einem Musikstück auf dem Akkordeon, gespielt von Pfarrvikar Herteis wurde diese Feier eröffnet. In Ihrer Begrüßung hieß Irmgard Hoinle die Anwesenden auf das Herzlichste willkommen und freute sich über das zahlreiche Erscheinen. Es folgte die Adventbesinnung „ Offen“ geöffnete Türen vermitteln Willkommen und Hoffnung. Gelesen von Elisabeth Mayer, Irmgard Hoinle, Walli Seefried, Peter Blessin, Maria Stein. Trotz vollem Terminkalender nahm sich der Vorstandvorsitzende Gottfried Hänsel die Zeit für ein paar Stunden dabei zu sein. In seiner Rede sprach er über die momentane Situation in Europa und die Hoffnung, dass sich alles zum Guten wende. Danach las er das Krippenspiel „wie man Engel wird“. Weil man einen Wirt in der Herberge benötigte, der Maria und Josef mit dem Kind abweisen sollte, nahm man den Jüngsten der unbedingt mitmachen wollte. Ihm wurde aufgetragen zu sagen, er habe kein Zimmer frei. Das brachte er nicht über’s Herz und erbot den Fragenden ein Zimmer, was natürlich die Regie durcheinander brachte. Bei der zweiten Aufführung das Gleiche. Das hatte zur Folge das er in der dritten Aufführung ein Engel war der still war. Es folgte ein Musikstück von Pfarrvikar Herteis begleitet wie alle folgenden Lieder. Es folgte eine gemütliche Kaffeepause. Nach der Geschichte „ Ein Funken Hoffnung“ vorgetragen von Irmgard Hoinle sangen alle gemeinsam „Macht hoch die Tür“. Mit den Wünschen für eine besinnliche Adventzeit und frohe Weihnacht und einem selbst gebastelten Stern der Übungsleiterinnenwurden die Gäste verabschiedet. (Text: Peter Blessin / Foto: Josef Stenzenberger)


Adventsfeier des Helferkreises – 12.12.2022

Als Dankeschön für die erbrachten Fahrerdienste lud Leonhard Königsdorfer im Namen des Vereins die 12 Fahrer ins Gasthaus „Zur Ente“ ein. Vorsitzender Gottfried Hänsel bedankte sich für das Engagement der Fahrer, die mit den Fahrten zu Fachärzten innerhalb des  Landkreises Donau-Ries einschließlich Treuchtlingen, einen wichtigen Beitrag zur ärztlichen Grundversorgung leisten. Besonderen Dank zollte er Herrn Königsdorfer, der die Koordination des Fahrdienstes seit Jahren verantwortungsvoll leitet. (Bild: Vereinsarchiv)

Koordinator des Helferkreises: Königsdorfer Leonhard (sitzend: links), Fahrer: Braun Albert, Braun Helmut, Hertle Anton, Mayr Luitpold, Ostermeier Ludwig, Rosenwirth Werner, Seefried Edgar, Schmidt Herbert, Spenninger Manfred, Spenninger Rudolf, Ziegler Martin, Ludwig Anton (fehlt im Bild).


Winterwanderung nach Heidmersbrunn – 10.12.2022

An der Wanderung mit Einkehr im Gasthaus Singer nahmen 18 Personen teil.

Bild: Vereinsarchiv

Die Gastfreundschaft von Heidmersbrunn hat uns begeistert! Unsere Adventswanderung nach Heidmersbrunn fand aus der Mitgliedschaft einen guten Zuspruch. Unsere Wanderroute führte uns am Schützenheim vorbei zum Gerichtsholz und über die östliche Jägersteige erreichten wir den Weiler Lommersheim. Während der Wanderung im Teilbereich des Waldes musste doch ein erheblicher Höhenanstieg bewältigt werden. Manche Teilnehmer waren überrascht, dass in der Flurgemarkung Wemding doch derartige Höhenunterschiede bestehen. Nach gut 1 ½ Stunden erreichten wir unser Ziel den Nachbarsort Heidmersbrunn. Wie im Programm angekündigt suchten wir die kleine Dorfkirche St. Maria zur Menschwerdung auf. 1. Vorsitzender Gottfried Hänsel berichtete, dass die Dorfgemeinschaft Heidmersbrunn durch starken Zuspruch vom damaligen Ortspfarrer des Pfarrsprengels Fünfstetten Geistlicher Rat Anton Auchtor im Jahre 1966 die damals bestehende Kapelle abbrach und mitten im Dorfanger die kleine Kirche erbaute.
Nur für die Baumaterialien fielen Kosten an und alle ausgeführten Handwerksleistungen wurden in Eigenregie von der Dorfgemeinschaft erbracht. Dies war für die Ortsgemeinschaft Heidmersbrunn schon eine gewaltige Anstrengung. Im Jahre 1967 erfolgte durch Dekan und Stadtpfarrer Johannes Forster die Kirchenweihe auf den Namen St. „Maria Mutterschaft“.
Es findet ein Mal im Monat ein Gottesdienst statt sowie im Mai die gut besuchten Maiandachten.
Nach einer Gebetsstatio traf sich die Gruppe im Gasthaus Singer zur gemütlichen Einkehr. Von der herzlichen Aufnahme der Wirtsfamilie Singer waren die Wanderer sehr angetan. Bei einer guten Brotzeit und guten Gesprächen stellte sich eine Wohlfühlatmosphäre in der gemütlichen Wirtschaft ein und so fand der Samstagnachmittag einen guten freundschaftlichen Ausklang.


Kirchweihwanderung der Seniorengymnastikgruppen – 17.10.2022

In den Gymnastikstunden wurde zu dieser Wanderung eingeladen. Der Treffpunkt war wie in den vergangenen Jahren am Ludwigsgraben gegenüber der ehemaligen Grundschule. Über den Gartenweg und die Oettinger Straße erreichte die Gruppe das Wohngebiet Birket. Es ist immer wieder interessant festzustellen, welche Veränderungen dort stattfinden. Da der Vorstandsvorsitzende Gottfried Hänsel an der Wanderung teilnahm,

konnte er manche Information vermitteln, unter anderem wo das neue Baugebiet Birket 4 entsteht. Von dort ging es gemütlich weiter bis nach etwa gesamt einer Stunde die Gaststätte „Zur Wallfahrt“ erreicht war.  Hier verließ Herr Hänsel wegen privater Gründe die Gruppe. Bei Kaffee und Kuchen, Brotzeit und Getränken, gab es viele Gespräche. Zur allgemeinen Erheiterung wurde von Irmgard Hoinle eine Anekdote vorgetragen „Die Amerbacher Feuerwehr“. Hier trifft eine Gruppe Wallfahrer aus Oettingen auf ihrem Weg zur Wallfahrtskirche „Maria Brünnlein“ in Amerbach auf das Fest der Feuerwehr. Anschließend löste sich so langsam die Gruppe auf um den Heimweg anzutreten.

Text: Peter Blessin / Foto: Irmgard Hoinle


Humor als rezeptfreie Lebensmedizin – 09.09.2022

Der Humortherapeut und Buchautor Markus Proske begeistert mit seinem
Vortrag beim Verein für ambulante Krankenpflege in Wemding.

Auf Einladung des Vereins für ambulante Krankenpflege Wemding kamen am vergangenen
Freitag knapp 170 Gäste zu einem Vortragsabend der besonderen Art in der Wemdinger
Wallfahrtsgaststätte zusammen. Unter der Überschrift „Humor im Alltag“ widmete sich der
Wemdinger Krankenpflegeverein einen ganzen Abend lang dem Thema Humor. Was sich
auf den ersten Blick widersprüchlich anhört immerhin ist der Verein für seine fundierten
Gesundheitsvorträge bekannt sollte am Ende des Abends zeigen, dass Humor eine
Lebensmedizin darstellt.

Vereinsvorsitzender Gottfried Hänsel begab sich in seiner Begrüßung auf die Suche
nach einer Definition für den weit auslegungsfähigen Begriff Humor. Mit Blick auf die
Antike und in der Religion suchte er nach eindeutigen Begriffsbestimmungen. Am besten
gefiel Hänsel die Bedeutung vom christlichen Gebot der Nächstenliebe. „Menschen, die
den Nächsten wie sich selbst lieben, sind auch fähig, den Alltag mit Humor zu würzen“
stellte Hänsel fest. Diese Menschen suchen eine Gemeinschaft um ihr Leben gemeinsam zu teilen und sich positiv auf die Zukunft auszurichten. Für Hänsel die zentrale Aussage, dass Humor eine Gemeinschaft stifte. Umso erfreulicher zeigte sich Gottfried Hänsel, für den Vortrag mit Markus Proske einen Referenten gewonnen zu haben, der sich als Humortherapeut, Demenzberater und Buchautor täglich intensiv mit dem Thema Humor befasse.

Für den Humortherapeuten Markus Proske ist Humor mehr als nur Heiterkeit. Humor
sei für ihn eine Haltung zum Leben. Sicherlich gebe es viele Definitionen zum Thema
Humor. Entscheidend sei jedoch, dass Humor immer auch mit dem Menschen selbst
zu tun habe. Humor sei eine Haltung, wie jeder Mensch mit sich selbst umgehe und selbst
reflektiere. Dazu gehöre seiner Meinung nach sicherlich auch, sich nicht immer allzu
ernst zu nehmen. Neben der Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die nicht zu ändern sind,
erachtet Markus Proske vor allem den persönlichen Mut als größtes Problem,
Veränderungen vorzunehmen, die zwingend erforderlich seien. Der Humortherapeut gab
den anwesenden Gästen mit auf den Weg:

„Nehmen Sie Ihr Leben in die Hand und gestalten es!“

Welche Wirkung Humor im Alltag entfalte veranschaulichte Markus Proske anhand
mehrerer Filmsequenzen, die ihn bei seiner Arbeit in Pflegeeinrichtungen und
Krankenhäusern begleiten. Gerade in der Pflege und im Altenheim bedeutet der gezielte
Einsatz von Humor eine Entlastung für alle Beteiligten. Humor stelle eine
Kommunikation zwischen zwei Menschen her und vergrößere so die
Hoffnungsdimensionen. Dies zeige sich auch bei Demenzpatienten, mit denen Markus
Proske zusammenarbeite. Proske gab praktische Tipps wie demenzerkrankte Menschen
mit Humor erreicht und zu einem Lachen bewegt werden können. Lachen spiele
generell eine besondere Rolle für alle Menschen, aktiviert es doch die Selbstheilungskräfte 
des Körpers. Lachen steckt an und macht sich selbst und andere glücklich. Laut dem Humortherapeut hätten Studien gezeigt, dass häufiges Lachen eine größere und gesündere Wirkung auf einen Menschen entfalte, als die Einnahme von Psychopharmaka. Ebenso werden laut Studien Menschen im Ehrenamt, die für andere Menschen etwas tun, weniger krank, da hierbei gesunderhaltende Gene aktiviert würden.
Markus Proske gab vielmehr auch Ratschläge, wie der persönliche Humorfaktor erhöht
wer den könne. Bereits am Morgen sollte sich jeder Mensch die Frage stellen, auf
welches Ereignis man sich am Tag am meisten freue. Zudem verändere ein bewusstes
Lächeln die persönliche Umwelt. Ein lachender Mensch strahle positive Energie aus und
ziehe gleichgesinnte Menschen an. „In unserer schnelllebigen Zeit nehmen Menschen das
Gute als selbst verständlich an und stellen stets die negativen Dinge voran“, beschrieb
Markus Proske. Zählt man hingegen bewusst die positiven Dinge des Tages erkennt
man, dass der Tag mehr positive Höhepunkte aufwies, als negative.

Pfarrvikar Rainer Herteis betrachtete zum Abschluss in seinem Grußwort Humor aus
christlichreligiöser Sicht und konnte hierbei auch die Gäste zum Lachen bringen. Die
Stimmung konnte am Ende des Vortrags kaum besser sein. Mit einem breiten Grinsen
verließen die Gäste die Wallfahrtsgaststätte. Rezeptfreie Lebensmedizin kann so einfach
sein…

(Text: Nicolas Bumba / Fotos: Monika Nawrath)


Kleine Auszeit vom Alltag nach Sebastian Kneipp – 02.09.2022
Am 02.09.2022 trafen sich die Teilnehmer der kleinen Auszeit auf der Wemdinger Platte. Beiherrlichen sommerlichen Temperaturen konntenalle den wunderschönen Ausblick über Wemdingund das Ries genießen. Durch die Kurseinheit führten Frau HandschiegelRau und Frau Doll. Nacheiner kurzen Erläuterung zur Zeitpyramide ging es mit einigen Gigongübungen los. Es folgten eineGeschichte über dieZeit, eine SteinMeditation, verschiedene Atemund Entspannungsübungenund eine Phantasiereise. Beim Blick in den Himmel konnte jeder seinen Gedanken nachhängen,abschalten oder träumen. Mit weiteren Gigongübungen endete die kleine Auszeit auf der Platteundalle waren sich einig, dass dies wohl einer der schönsten Plätze rund um Wemding sei.
(Text: Frau Handschiegel
Rau / Bilder:Monika Nawrath)

Wer hilft im Pflegefall? – 01.09.2022

Der Verein für ambulante Krankenpflege in Wemding veranstaltete einen Vortragsabend zum Thema Pflege. Mehrere Fachreferenten berichteten.

Im Rahmen seiner Vortragsreihe zu Themen aus dem Gesundheitsbereich widmete der Verein für ambulante Krankenpflege Wemding einen ganzen Abend dem Thema Pflege. Unter dem Motto „Wer hilft im Pflegefall?“ konnte Vereinsvorsitzender Gottfried Hänsel die Geschäftsführerin der „GesundheitsregionPlus Donau-Ries“, Frau Julia Lux, sowie Frau Bettina Böld vom Pflegestützpunkt Donau-Ries begrüßen.Aktuellen Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik zufolge, wird in Bayern bis zum Jahr 2040 der Bevölkerungsanteil der Senioren über 65 Jahren gegenüber dem Jahr 2022 um 28 Prozent anwachsen. Die Senioren bilden im Jahr 2040 einen Bevölkerungsanteil von rund 3,5 Millionen Menschen ab. Für Gottfried Hänsel als Vorsitzender des Vereins für ambulante Krankenpflege in Wemding, bedeutet dies, dass in Zukunft einerseits neue altersgerechte Wohnmodelle, beispielsweise in Form von individuellen Seniorenwohngemeinschaften, benötigt werden. Das Hauptaugenmerk liegt für Hänsel jedoch in der künftigen Sicherstellung einer menschenwürdigen Pflege. Hänsel stellt fest, dass Senioren solange es möglich ist, die Selbstständigkeit der eigenen Wohnung erhalten wollen und auch primär dort gepflegt werden möchten. Für viele Menschen greife weiterhin die Losung „ambulante Pflege gehe vor stationäre Pflege“, fasste Hänsel zusammen. Hänsel freute sich, mit Frau Julia Lux die Geschäftsführerin der „GesundheitregionPlus Donau-Ries“ begrüßen zu dürfen. Bei der „GesundheitsregionPlus Donau-Ries“ handelt es sich um ein regionales Netzwerk des Landkreises Donau-Ries für die medizinische Versorgung und Prävention der Bürger im Landkreis Donau-Ries. Ziel der Geschäftsführerin ist es, sämtliche Akteure der Gesundheits- und Krankenversorgung wie zum Beispiel Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken oder ambulante Pflegedienste miteinander zu vernetzen und Kooperationen zu intensivieren. In gemeinsamen Arbeitsrunden sollen optimierte politikrelevante Lösungsansätze zum Nutzen der Allgemeinheit und somit für jeden einzelnen Patienten erzielt werden. Frau Lux beschrieb anhand von drei Säulen das Aufgabenspektrum der „GesundheitsregionPlus“. Neben den Säulen Versorgung und Prävention stellt der Bereich Information die dritte Säule dar. Mit gezielten Themenwochen werden besondere Gesundheitsthemen mit verschiedenen Veranstaltungsformaten über den gesamten Landkreis verteilt durchgeführt. So berichtete Frau Lux von der Aktionswoche Alkohol und der kürzlich stattgefundenen Aktionswoche Demenz. Neben der „GesundheitsregionPlus Donau-Ries“ stellte sich am Vortragsabend auch der Pflegestützpunkt Donau-Ries vor. Frau Bettina Böld vom Pflegestützpunkt erläuterte, dass der Landkreis Donau-Ries vor rund einem Jahr den ersten Pflegestützpunkt in Schwaben eröffnet habe. Der Pflegestützpunkt bildet eine Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger zum Thema Pflege. Oft sind es unvorhersehbare Ereignisse, die dazu führen, dass ein Familienangehöriger pflegebe-dürftig wird. Die Angehörigen der pflegebedürftigen Menschen stehen oft vor der Herausforderung, wie der Pflegegrad beantragt werden kann, aber auch wie die Pflege organisiert und finanziert werden kann. Anhand eines Interviewgesprächs zwischen Frau Lux und Frau Böld wurde den zahlreichen Zuhörern des Vortragsabends das genaue Aufgabenspektrum des Pflegestützpunktes verdeutlicht. Hierzu stellte auch Vereinsvorsitzender Gottfried Hänsel konkrete Fragen aus dem Alltagsgeschehen um die Beratungsvielfalt des Pflegestützpunktes aufzuzeigen. Im dritten Themenblock des Abends ging der Vereinsvorsitzende auf eine seniorengerechte Aktion ein, die direkt in Wemding umgesetzt wird. Im Rahmen des Digitalisierungskonzeptes des Landkreises Donau-Ries wurde das Handlungsfeld „Digitale Teilhabe im Alter“ benannt. Hierzu erläuterte Frau Leonie Sorg von der Verwaltungsgemeinschaft Wemding, dass die Stadt Wemding eine Pilotgemeinde im Landkreis bei der Ausbildung und dem Einsatz von Digitallotsen darstelle. Soziale und digitale Teilhabe sind zunehmend miteinander verbunden. Für ältere Menschen, die mit den digitalen Anwendungen nicht umgehen können, kann dies zu einer gesellschaftlichen Ausgrenzung führen. Frau Sorg ging auf das kostenlose Unterstützungsangebot ein, mit dem ältere Menschen im Umgang mit dem Smartphone oder dem Tablet geschult werden sollen. Hierzu berichtete auch der Wemdinger Digitallotse Erich Schubert von seiner Schulung zum Digitallotsen sowie seinen Aufgaben. Neben dem Umgang mit den mobilen Endgeräten sollen die Senioren vor allem auch über den sicheren Umgang im Internet sensibilisiert werden.

Vorstandschaft und Stadträte zusammen mit den Rednerinnen des Vortragsabends: Peter Blessin, Stadtrat Nicolas Bumba, Luise Brandl, Stadtrat Wolfgang Dittrich, Pfarrvikar Rainer Herteis, Leonie Sorg (VG Wemding), Julia Lux (GesundheitsregionPlus), Monika Nawrath, Bettina Böld (Pflegestützpunkt), Wilhelm Zech, Vereinsvorsitzender Gottfried Hänsel (v.l.n.r.) Bild: Gabriele Zecha